Die medizinische und pharmazeutische Tätigkeit in der Schweiz erfordert eine MEBEKO-Anerkennung. Dieser Prozess wird vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) überwacht, welches die Medizinalberufekommission (MEBEKO) beinhaltet und für die Anerkennung ausländischer Diplome sowie die Regulierung der medizinischen Berufe in der Schweiz zuständig ist.
Denn die Immatrikulation von universitären Medizinalberufen fällt in die Zuständigkeit des Bundesamtes für Gesundheit BAG. Das Medizinalberufegesetz (MedBG) ist die gesetzliche Grundlage für die Aus-, Fort- und Weiterbildung im Zusammenhang mit der Ausübung des ärztlichen Berufes, und dient als rechtliche Basis für die Regulierung der medizinischen Berufe in der Schweiz.
Wir erklären dir, was du für eine Mebeko-Anerkennung in der Schweiz brauchst, um so in einem medizinischen oder pharmazeutischen Beruf zu arbeiten.
Das Wichtigste auf einen Blick
Die MEBEKO ist die zentrale Behörde für die Anerkennung ausländischer Medizinaldiplome in der Schweiz und gewährleistet hohe Qualitätsstandards.
Ärzte aus EU- und EFTA-Staaten profitieren von einem vereinfachten Anerkennungsprozess, während Ärzte aus Nicht-EU/EFTA-Staaten zusätzliche Anforderungen erfüllen müssen.
Die Anerkennung ist kostenpflichtig und kann mehrere Monate in Anspruch nehmen, wobei die vollständige Dokumentation entscheidend für die Dauer des Verfahrens ist.
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Kosten und Dauer der Mebeko Anerkennung
Das Anerkennungsverfahren für Diplome kann teilweise bis zu 2 Monate dauern und kostet ca. 800 CHF bis 1000 CHF. Wenn du also noch nicht Mebeko-akkreditiert bist, solltest du zwischen dem Datum deiner Bewerbung und deinem ersten Arbeitstag ca. 3 Monate Zeit einplanen.
Der Weg zur Approbation in der Schweiz
Die Anerkennung der medizinischen Berufe erfolgt durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG), insbesondere durch die Medizinalberufekommission (MEBEKO). Für medizinische Berufe aus EU/EFTA-Staaten ist eine Diplomanerkennung notwendig, um in der Schweiz tätig zu sein.
Seit 2018 ist die Eintragung im Medizinalberuferegister (MedReg) für alle Medizinalpersonen in der Schweiz verpflichtend. Diese Registrierung unterstützt die Anerkennung und stellt sicher, dass alle in der Schweiz tätigen Mediziner die notwendigen Qualifikationen besitzen. Die Gebühr für die Eintragung liegt zwischen CHF 50 und CHF 100.
Nach dem Medizinstudium wird in der Schweiz der Titel Arzt oder Ärztin verliehen. Eine eigenständige Tätigkeit ist jedoch erst nach einer Assistenzarztzeit möglich. Die Facharztausbildung muss erfolgreich abgeschlossen werden, bevor der Facharzttitel registriert wird. Die meisten Kliniken verlangen eine Anerkennung oder Registrierung der Diplome für Fachärzte vor der Anstellung.
Die Zulassung zur Berufsausübung wird auf kantonaler Ebene geregelt, während der Bund die privatwirtschaftliche Berufsausübung überwacht. Zusätzlich zur direkten Anerkennung ist die Beantragung einer Berufsausübungsbewilligung beim jeweiligen Kanton erforderlich. Die Registrierung des Facharzttitels erfolgt zentral in Bern, und danach kann man sich für eine Berufsausübungsbewilligung bei den kantonalen Gesundheitsbehörden anmelden.
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Was benötige ich für die Anerkennung?
Damit ein Diplom eines EU- oder EFTA-Landes anerkannt werden kann, müssen Studierende bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Diese sind wie folgt:
- Der Antragsteller muss Bürger der Schweiz, EFTA-Staaten oder der EU sein, oder der Ehegatte muss Bürger eines dieser Länder sein.
- Alle für das Diplom erforderlichen zusätzlichen Zeugnisse gemäss EU 2005/36/EG oder EFTA-Übereinkommen tragen die gleiche Bezeichnung.
- Alle zusätzlichen Diplome oder Zertifikate, die durch das Übereinkommen oder die Richtlinie ausgestellt wurden, sind im Original enthalten.
90-Tage-Dienstleister, also Personen, die ihre berufliche Haupttätigkeit und ihren Wohnsitz in einem EU/EFTA-Staat beibehalten und sich nicht beruflich in der Schweiz niederlassen wollen, sind verpflichtet, das Meldeverfahren einzuleiten.
Direkte und indirekte Mebeko-Anerkennung: Die Unterschiede
Die direkte Anerkennung würde bedeuten, dass das ausländische Diplom direkt mit einem schweizerischen Diplom gleichgestellt wird, weil es aufgrund eines Abkommens oder einer anderen Regelung bereits als äquivalent betrachtet wird.
Die indirekte Anerkennung, oder auch ‚anerkennung der anerkennung‘, hingegen bedeutet, dass das Diplom nicht direkt als gleichwertig anerkannt wird. Der/die Bewerber/in muss spezifische Bedingungen erfüllen und zusätzliche Schritte unternehmen, um die Anerkennung zu erhalten. Dies könnte eine Zusatzprüfung, eine zusätzliche Ausbildung oder eine andere Form der Überprüfung beinhalten, wobei auch die Bearbeitungszeit länger sein kann und möglicherweise höhere Anforderungen an die Sprachkenntnisse gestellt werden.
Weitere Informationen zur Mebeko-Anerkennung
Medizinalberufe, die unter den Anerkennungsprozess der Medizinalberufekommission (MEBEKO) fallen, umfassen eine Vielzahl medizinischer Professionen in der Schweiz. Um in der Schweiz als Arzt anerkannt zu werden, ist der Abschluss eines Medizinstudiums erforderlich. Die Schweiz verwendet kein Approbationssystem, wie andere Länder. Stattdessen verwenden sie die Bezeichnung „registrierter Arzt“. Diese Bezeichnung wird hauptsächlich von Assistenzärzten verwendet.
Wenn du als freiberuflicher oder angestellter Arzt arbeiten möchtest, benötigst du eine Berufsausübungsbewilligung (BAB) des jeweiligen Kantons. Die MEBEKO-Anerkennung ist in jeder Arbeitssituation ein Muss und beinhaltet die Bewertung von Weiterbildungstiteln, die für medizinische Fachkräfte, die ihre Anerkennung suchen, von Bedeutung sind.
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Häufig gestellte Fragen zur Mebeko
Grundsätzlich musst du Bürger der EFTA-Staaten oder der EU sein, um in der Schweiz deine Diplome anerkennen zu lassen. Des Weiteren müssen deine Zeugnisse alle die gleiche Bezeichnung tragen (gemäss EU 2005/36/EG) und sie müssen im Original vorliegen.
Die Kosten belaufen sich in der Regel auf 800 – 1000 CHF.
Das Mebeko-Anerkennungsverfahren kann bis zu 3 Monate dauern. Das solltest du mit einkalkulieren, wenn du in der Schweiz als Arzt arbeiten möchtest.