Die Wegzugssteuer ist eine Art Einkommenssteuer in Deutschland. Sie betrifft den Wertzuwachs von Anteilen an Kapitalgesellschaften. Dies passiert, wenn jemand seinen Wohnsitz aus Deutschland ins Ausland verlegt.
Das Aussensteuergesetz (§ 6 AStG) ist die Grundlage dafür. Es sorgt dafür, dass stiller Reichtum auch im Ausland besteuert wird.
Stille Reserven sind nicht realisierte Wertsteigerungen. Zum Beispiel bei Anteilen an Kapitalgesellschaften, wie einer GmbH. Sie entstehen durch den Unterschied zwischen dem Wert, den man erzielt, und den Anschaffungskosten.
Bei der Wegzugssteuer wird der Wertzuwachs bei Verlassen Deutschlands besteuert. Der Steuerpflichtige muss mindestens sieben Jahre in Deutschland steuerpflichtig gewesen sein.
Es gibt Wege, der Wegzugssteuer zu entgehen. Zum Beispiel durch Realisierung der stillen Reserven vor dem Wegzug. Auch Doppelbesteuerungsabkommen können helfen.
Die Gesetze zur Wegzugssteuer sind komplex. Zum Beispiel gab es eine neue Regelung ab dem 17.08.2023. Diese Regelung verhindert doppelte Besteuerung bei Ausschüttungen.
Zusammenfassend ist die Wegzugssteuer eine wichtige steuerliche Verpflichtung. Wer seinen Wohnsitz verlässt, muss sich gut über die Steuern informieren. Nur so kann man steuerlich richtig handeln.
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Wer ist von der Wegzugssteuer betroffen?
Die Wegzugssteuer trifft vor allem auf Privatpersonen und Unternehmer. Sie müssen ihren Wohnsitz verlassen und mindestens einen Prozent Anteil an einer Gesellschaft halten. Wichtig ist, dass sie in den letzten zwölf Jahren sieben Jahre in Deutschland steuerpflichtig waren.
Ein Anteil von mindestens einem Prozent am Kapital einer Gesellschaft in den letzten fünf Jahren ist oft erforderlich. Die Steuer nach dem Wegzug wird nach dem deutschen Aussensteuergesetz berechnet. Dabei werden stillschweigende Reserven in Vermögenswerten berücksichtigt, die vor dem Umzug entstanden sind.
Betroffene Personengruppen:
- Private Investoren mit bedeutenden Unternehmensbeteiligungen
- Unternehmer und Geschäftsführer von Kapitalgesellschaften
- Personen, die Deutschland für längere Zeit oder dauerhaft verlassen möchten
Seit 2022 gibt es strengere Regeln. Zum Beispiel wurde die unbefristete Stundung bei Umzügen in der EU abgeschafft. Der Zeitraum, in dem man in Deutschland steuerpflichtig war, wurde von zehn auf sieben Jahre verkürzt. Diese Änderungen sollen Steuerflucht verhindern.
Nur diejenigen, die grosse Anteile an einer Gesellschaft halten und ins Ausland ziehen wollen, sind betroffen. Das kann teuer werden. Es ist daher klug, sich frühzeitig über die Steuern zu informieren und bei Bedarf einen Steuerberater zu konsultieren. So kann man die Steuern niedrig halten und den Umzug gut planen.
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Voraussetzungen zur Erhebung der Wegzugssteuer
Um die Wegzugssteuer zu zahlen, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Das deutsche Steuerrecht achtet besonders auf die Beschränkte Steuerpflicht. Es schaut auch auf die Beteiligung an Kapitalgesellschaften und den Zeitpunkt des Wegzugs.
Mindestens 1 Prozent Beteiligung
Ein wichtiger Punkt ist die beteiligung an einer Kapitalgesellschaft von mindestens 1 Prozent. Seit fast 50 Jahren gilt in Deutschland: Wer mindestens 1 Prozent an einer deutschen Kapitalgesellschaft hat und ins Ausland geht, muss Wegzugssteuer zahlen. Diese Regel ist in § 6 Aussensteuergesetz (AStG) festgelegt. Sie wurde zuletzt am 22. Dezember 2023 aktualisiert.
Wohnsitzaufgabe in Deutschland
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass man seinen Wohnsitz in Deutschland aufgeben muss. Wenn man aus Deutschland ins Ausland zieht, kommt eine Gegen-Entstrickungsbesteuerung auf. Dabei wird der Unterschied zwischen dem Marktwert und dem Buchwert als fiktiver Verkaufsgewinn besteuert. Für Anteile an Kapitalgesellschaften beträgt die Steuer 25 Prozent.
Unbeschränkte Steuerpflicht
Man muss in den letzten sieben Jahren vor dem Wegzug in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig gewesen sein. Früher war eine unbeschränkte Steuerpflicht von mindestens 10 Jahren nötig. Jetzt soll diese Zeit auf 7 Jahre verkürzt werden.
Voraussetzungen | Details |
---|---|
Beteiligung Kapitalgesellschaft | Mindestens 1 Prozent |
Wohnsitzaufgabe | Aufgabe des Wohnsitzes in Deutschland |
Unbeschränkte Steuerpflicht | Mindestens 7 der letzten 12 Jahre |
Diese Grundregeln zeigen, dass die Steuer bei einem Wegzug aus Deutschland komplex ist. Besonders wichtig sind die Beschränkte Steuerpflicht und der Zeitpunkt des Wegzugs.
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Wie hoch ist die Wegzugssteuer?
Die Wegzugssteuer berechnet sich durch einen fiktiven Verkauf der Anteile. Dabei wird ein geschätzter Wertzuwachs der Kapitalgesellschaft angenommen. Das Ertragswertverfahren spielt dabei eine zentrale Rolle.
Berechnung des fiktiven Veräusserungsgewinns
Die Berechnung basiert auf dem durchschnittlichen Gewinn der letzten drei Jahre. Es ist wichtig, dass mindestens 7 Jahre unbeschränkte Steuerpflicht in Deutschland vorliegen. Der fiktive Veräusserungsgewinn wird durch das Ertragswertverfahren ermittelt.
Versteuern mit dem persönlichen Steuersatz
Die Steuerlast wird nach dem persönlichen Einkommensteuersatz berechnet. Die Steuern können bis zu 45% des Gewinns betragen. Dazu kommen Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer. Dein persönlicher Einkommensteuersatz beeinflusst also die Höhe der Wegzugssteuer.
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Strategien zur Vermeidung der Wegzugsbesteuerung
Es gibt verschiedene Wege, um die Wegzugsbesteuerung zu vermeiden. Eine beliebte Methode ist das Wohnsitzmanagement. Du behältst deinen Wohnsitz in Deutschland, was die Steuerpflicht im Inland aufrechterhält. So vermeidest du die Wegzugssteuer.
Dies ist besonders nützlich, wenn du in Deutschland bleiben möchtest. Du kannst Geschäfte und persönliche Angelegenheiten dort weiterführen.
Ein weiterer Weg ist die Anteilsübertragung vor dem Wegzug. Du kannst deine Anteile an der Gesellschaft an jemand anderes übergeben. So entstehen keine fiktiven Veräusserungsgewinne, die die Wegzugssteuer auslösen.
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Berechnung der Wegzugssteuer
Die Wegzugsbesteuerung (auch Exit Tax genannt) betrifft Privatpersonen, die in Deutschland steuerlich ansässig sind und ihren Wohnsitz ins Ausland verlegen. Sie zielt darauf ab, steuerliche Vorteile durch den Wegzug zu verhindern, insbesondere bei Anteilen an Kapitalgesellschaften. Hier sind die wichtigsten Schritte zur Berechnung:
1. Relevante Vermögenswerte bestimmen
- Die Wegzugsbesteuerung greift, wenn du als Steuerpflichtiger mindestens 1% der Anteile an einer Kapitalgesellschaft besitzt und deinen Wohnsitz ins Ausland verlegst.
- Massgeblich sind nur Anteile, die du zum Zeitpunkt des Wegzugs besitzt und die während der deutschen Steuerpflicht erworben wurden.
2. Ermittlung des Veräusserungsgewinns
- Berechnung des fiktiven Veräusserungsgewinns durch die Differenz zwischen dem gemeinen Wert (Marktwert) der Anteile und den Anschaffungskosten.
- Dieser Gewinn wird zum Zeitpunkt des Wegzugs festgestellt, auch wenn die Anteile tatsächlich nicht verkauft wurden.
3. Steuersatz anwenden
- Auf den ermittelten Veräusserungsgewinn wird der persönliche Einkommensteuersatz angewendet. Abgeltungssteuersatz von 25% kommt bei Dividenden in Betracht, für den Veräusserungsgewinn gilt aber der reguläre Steuersatz.
- Es können zusätzliche Zuschläge anfallen (Solidaritätszuschlag, ggf. Kirchensteuer).
4. Stundung der Steuer
- Auf Antrag kann die Steuer zinslos gestundet werden, wenn der Wegzug in ein EU-/EWR-Land erfolgt. Die Steuer ist dann nur bei tatsächlicher Veräusserung oder im Falle bestimmter anderer Ereignisse zu zahlen.
- Bei Wegzug in ein Drittland (ausserhalb der EU/EWR) ist eine Stundung schwieriger und kann zinspflichtig sein.
Beispielrechnung:
Angenommen, du hast Anteile im Wert von 500.000 Euro mit Anschaffungskosten von 100.000 Euro. Dann ergibt sich ein Veräusserungsgewinn von 400.000 Euro. Wenn dein persönlicher Steuersatz bei 30% liegt, beträgt die Steuer auf diesen Gewinn 120.000 Euro (zzgl. evtl. Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer).
Wichtig ist, dass die Wegzugsbesteuerung aufschiebbare und sofort fällige Steuerlasten unterscheiden kann, abhängig von der neuen Wohnsitzstaatlichkeit und den bestehenden Abkommen. Vor einem Wegzug ist es empfehlenswert, steuerliche Beratung einzuholen, um alle Optionen optimal zu planen.
Fazit
Die Wegzugssteuer ist eine grosse Herausforderung bei der persönlichen Steuerplanung. Besonders bei Unternehmensverlagerungen ins Ausland ist sie wichtig. Sie sorgt dafür, dass die Steuern im Inland bezahlt werden.
Es ist wichtig, früh und gut zu planen. Man muss alle Werte des Unternehmens genau kennen. Dazu gehören Maschinen, Patente und Markenrechte.
Es gibt Wege, die Steuer zu senken. Eine gute Planung und die Nutzung von Abkommen helfen dabei. Auch die richtige Zeit für den Verkauf oder die Verlagerung ist wichtig.
Experten können helfen, die Steuer zu minimieren. Sie nutzen gesetzliche Regelungen, um die Steuerlast zu senken. So werden unerwartete Steuern vermieden.