Erfahrungsbericht eines Physiotherapeuten (Neurologie)

Ich bin Jonas, 38, Physiotherapeut Neurologie und vor kurzem nach Bern gezogen. Die Stelle habe ich über eine gezielte Suche in Pflege Jobs Schweiz gefunden. Der Start war bewusst zweistufig:

• Phase 1: Einzug in ein Personalzimmer auf dem Klinikareal und Arbeitsbeginn unter Supervision, solange die Anerkennung noch lief.
• Phase 2: Nach positiver Anerkennung haben wir die Wohnungssuche finalisiert, den Mietvertrag unterschrieben und sind in die eigene Wohnung umgezogen.

Wo Einwandern Schweiz den Unterschied gemacht hat

• Anerkennung (SRK-Dossier): Vollständigkeitscheck, beglaubigte Übersetzungen, Leitfaden für CV/Weiterbildungen, Terminierung und Nachfassen beim Träger.

• Ausgleichsmassnahmen – wissenschaftliches Arbeiten: Klärung der Inhalte (EBP, Studienbewertung, Dokumentation), Anmeldung zum passenden Anpassungsmodul, Lernplan, Vorlagen für Literaturrecherche/Fallbericht, Feedback vor Abgabe.

• Übergang in den Beruf: Klare Absprachen mit der Klinik zu Tätigkeiten unter Supervision bis zur Anerkennung definierte Rollen, damit alles regelkonform läuft.

• Bewilligung & Anmeldung: Schritt-für-Schritt bei Aufenthaltsbewilligung, Einwohnerkontrolle, kantonaler Meldung; Fristen & Nachweise im Blick.

• Wohnen in Bern (zweistufig):

  • Vorbereitung in Phase 1: Vorselektion passender Objekte (Lage/Budget/ÖV), Dossieraufbau (Selbstauskunft, Referenzen, Kaution/Kautionslösung), Reservierungen/„Vormerkliste“ und wo möglich Besichtigungstermine.

  • Finalisierung in Phase 2: Unmittelbar nach der Anerkennung Mietzusage und Vertragsunterzeichnung zügiger Umzug aus dem Personalzimmer in die eigene Wohnung.

• Versicherungen & Finanzen: Empfehlungen zu Grundversicherung, Haftpflicht/Hausrat, Unfall; Einordnung Pensionskasse/Säule 3a und Quellensteuer verständlich aufbereitet.

• Job-Matching & Bewerbung: Feinschliff der Unterlagen, Interviewvorbereitung und Zugang zu passenden Pflege Jobs Schweiz.

Mein Alltag heute

Ich behandle Patient:innen nach Schlaganfall, SHT, MS, Morbus Parkinson, arbeite eng mit Ergo, Logopädie und Ärzteschaft zusammen und dokumentiere sauber genau die Kompetenzen, die in den Ausgleichsmassnahmen gefordert waren. Die Strukturen sind klar, die Wege kurz; ich habe das Gefühl, fachlich wirklich anzukommen.

Fazit

Vom Personalzimmer bis zur eigenen Wohnung in der Schweiz, von der Ausgleichsmassnahme bis zur vollen Anerkennung alles lief einwandfrei und in der richtigen Reihenfolge: Vorbereitung zuerst, Finalisierung nach Anerkennung. Einwandern Schweiz hat mir den Rücken freigehalten, damit ich mich auf das Wesentliche konzentrieren konnte: gute neurologische Physiotherapie. Diesen Schritt nach Bern würde ich jederzeit wieder gehen nur früher.